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Das Tor zur neuen Welt - Die Kanarischen Inseln

Verfasst in Arrecife, Lanzarote, am 30.03.2010

700km über Gran Canaria, Teneriffa, La Palma und Lanzarote

Träume, Visionen und Hoffnungen sind notwendige erste Schritte auf dem Wege, um die Zukunft selbst gestalten zu können. Hans-Peter Dürr

Als ich im vergangenen November auf die Kanarischen Inseln kam, hätte ich beim besten Willen nicht geglaubt, dass aus meiner vermeintlichen Zwischenstation ein längerer Inselentdeckungsaufenthalt werden würde. Ich war ursprünglich gekommen, um rasch ein Segelboot zu finden, das mich mit über den Atlantik nehmen könnte. Stattdessen entdeckte ich ein wahres Wanderparadies in einer verblüffend vielfältigen Umgebung, denn obwohl die Kanaren einen gemeinsamen vulkanischen Ursprung haben, unterscheiden sie sie sich in Landschaft, Klima und Vegetation erstaunlich.

Jetzt, vier Monate später, darf ich auf eine bewegende Zeit zurückblicken, die mich zum intensiven Nachdenken über meinen Weg zwang und in der ich einige wichtige Entscheidungen zu treffen hatte. Bei den Wanderungen über Gran Canaria, Teneriffa, La Palma und Lanzarote traf ich einige sehr interessante Menschen, die mich dazu inspirierten, meinen Weg mit Gelassenheit fortzusetzen. Im Folgenden berichte ich Euch von diesen Begegnungen. Der Wanderalltag soll diesmal in den Hintergrund rücken. Das liegt daran, dass ich bei meiner längeren "Büro"-Pause in Las Palmas zwei Artikel über die Inselwanderungen verfasst habe, die in den nächsten Monaten in zwei Zeitschriften publiziert werden. Zumal ich euch natürlich wissen lassen werde, wann und wo die beiden Essays erscheinen werden, will ich hier nicht nochmal die gleichen Geschichten erzählen, sondern euch, exklusiv, von den Menschen berichten, die mir begegnet sind.

Auf Segelbootsuche
Es ist Hochsaison im Segelhafen von Las Palmas, als ich gegen Ende November auf Gran Canaria eintreffe. Die Stege sind bis auf den letzten Platz mit Segelbooten aller Größen, Bauformen und Herkunftsländer gefüllt. Täglich setzen etliche ab und treffen neue ein. Der Hafen ist ein wahrer Sammelpunkt für Menschen die auf großer Reise sind. So mancher Segler streift schon Jahre oder Jahrzehnte auf dem Wasser lebend um den Globus. Hier auf den Kanaren ist das Tor zur „Neuen Welt“, die alte Route, auf der auch Kolumbus Richtung Westen gesegelt war.

In der „Sailors Bar“, die im Sporthafen eine Monopolstellung genießt, treiben sich neben den Seglern auch etliche Abenteurer herum, die aus ganz Europa zusammengekommen sind, um sich als Anhalter über den Atlantik zu versuchen. Manche wie der sympathische Katalane Jordi suchen schon seit Wochen ein Boot. Andere haben Glück und finden innerhalb weniger Tage eine Mitfahrgelegenheit. Es ist eine Frage des richtigen Moments.

Die Fragerei ist mühsam, denn bei einer Runde über die Piere treffe ich nur selten auf Segler, die gerade an Board sind. So richtig wohl fühle ich mich nicht in der Rolle als des Bittsteller, vor allem weil ich keine Segelerfahrung anbieten kann. Aber den anderen Suchenden geht es genau so, und wenn uns an einem heißen anstrengenden Tag wieder einmal die Motivation verlässt, heitern wir uns gegenseitig auf. Sei es mit gutem Zureden oder mit frischen Croissants aus der Bäckerei.

77 Länder in 7 Jahren
Am Steg lerne ich den Schweizer Roland kennen, der wie ich nach einer Mitsegelgelegenheit sucht. Seit sieben Jahren ist er mit einer großen „Pace“-Fahne unterwegs, um Unterschriften für den Weltfrieden zu sammeln. 77 Länder in Europa, Asien, Ozeanien und Afrika hat er schon bereist, nun fehlen ihm nur noch Süd- und Nordamerika, wo er 2012 die Petition bei der UNO einreichen will. Ich lade Roland auf einen Kaffee ein, und er erzählt mir von seiner unglaublichen Reise, bei der er so gut wie ohne Geld unterwegs ist. „Globaler Frieden ist möglich“, sagt er über seine Vision, „wenn jeder, der unterschreibt, an dieser Überzeugung festhält und diese weiterträgt, dann ist schon viel getan“. Ein schöner Moment der Inspiration nach all der aufreibenden Fragerei von Boot zu Boot.

Schwierige Fragen
Nach einer erfolglosen Woche beschließe ich eine Pause einzulegen, um über Gran Canaria zu wandern. Schon von Anfang an hat mich das Bergpanorama im Süden der Insel gereizt. Der französische Kapitän Tomas hat mir erfreulicherweise angeboten, mich auf seinem Boot von Las Palmas in den Süden der Insel mitzunehmen, damit ich meine Seetauglichkeit testen kann. Der Wind ist stark an diesem Tag und die Wellen hoch, es geht mir dreckig auf dem wild schaukelnden Boot. Kein schöner Vorgeschmack.

Nach sechs Tagen bin ich zurück in Las Palmas und versuche nochmals mein Glück, aber von Tag zu Tag fühle ich mich, aufgrund des fehlenden Erfolges, deprimierter. Die Sache „flutscht“ irgendwie nicht richtig, und nun kommt zu meinen „guten“ Argumenten (keine Segelerfahrung, nicht seetauglich) auch noch ein leichter Zweifel auf, ob ich überhaupt so weit reisen will. Was will ich eigentlich? Soll ich wirklich nach Südamerika reisen? Eine weite Reise für einen, der keine Flugzeuge mehr benutzen will. Oder doch lieber in Europa bleiben? Habe ich denn die Wahl? Schwierige Fragen! Müde von der Suche besinne ich mich wieder aufs Wandern und nehme die Fähre nach Teneriffa.

Ein perfekter Tag
Viele schöne Momente erlebe ich in gut zwei Wochen Wanderung auf Teneriffa, und ich könnte keinem den Vorzug geben. Der geografische Höhepunkt ist naturgegeben und von überall – auch von den anderen Inseln – von weitem zu sehen: der Teide. Mit 3718 Metern ist der mächtige Vulkankegel der höchste Berg Spaniens. Ich muss etliche Tage warten, bis das Wetter einen Aufstieg zulässt, dafür bin ich dann umso glücklicher als es zum Abschluss klappt. Noch nie war ich auf einem so hohen Berg, und ich genieße das eindrucksvolle Panorama der Inseln und des weiten Meers. Nach dem Abstieg vom Teide beschließe ich nach Los Llanos zu stoppen. Ab Tamaimo nehmen mich Beth und Rich mit, ein sympathisches junges Paar aus England, das vor einem Jahr gekommen ist um ein Permakultur - Projekt ins Leben zu rufen. Zu meiner Freude fahren sie nach Los Llanos, um eine Bar mit Live-Musik zu besuchen, die nur einmal pro Woche aufsperrt. Es versteht sich von selbst, dass ich mich da anschließe!

Die Bar ist genauso wie eine Bar sein sollte: ein Haufen junger, offener Leute, die sich am Sonntag Nachmittag zum Entspannen, gemütlichen Plaudern und Musizieren treffen. Es gibt hausgemachte Tapas, eine mitreißende Trommelsession und eine gemütliche Terrasse, von der man den Sonnenuntergang hinter La Palma beobachten kann. Ein perfekter Abend nach einem perfekten Tag. Es ist wieder einmal alles im „Fluss“. Den ersten, den ich kennen lerne, ist Robbi, der in "Icod de los Vinos" ein Haus von seinem Vater geerbt hat. Er erzählt mir von seiner "Finca alternativa", auf der er mit seiner Frau Nia seinen Lebenstraum verwirklicht: ökologisch Leben und den Spirit weitergeben. Die Sache klingt spannend, und so besuche ich die beiden zwei Tage später.

Zu Besuch bei Robbi und Nia
Robbi führt mich durch den Garten, wo er allerlei Obst und Gemüse biologisch anbaut. Hier wächst das meiste was er und seine Frau zum Essen brauchen. Die Orangen sind reif, und ich pflücke mir eine vom Baum. Ja, SO schmeckt eine Orange! Weiter hinten im Garten steht ein Gästehaus, das Robbi an ökologisch interessierte Gäste vermietet. Außerdem öffnet er zwei Nachmittage pro Woche seine kleine Bar im Erdgeschoss, wo er den Besuchern, großteils Freunde, hausgemachte Bio-Tapas serviert. Damit kommt gerade genug Geld für die sonstigen Ausgaben herein. Nia hat einen Doktor in Traditioneller Chinesischer Medizin. In ihrer im Haus eingerichteten Praxis stellt sie biologische Heilmittel und Kosmetika her. Zudem interessiert sie sich für die in Teneriffa einheimischen Naturheilpflanzen, von denen sie bereits 83 Arten katalogisiert und so vor dem Vergessen bewahrt hat. Die Energie ist ansteckend, mit der die beiden über ihr "proyecto", einem Leben im Einklang mit der Natur, sprechen.

Zurück in Las Palmas
Es ist bereits Mitte Jänner, als ich nach Las Palmas zurückkomme. Die Wanderung über Teneriffa und insbesondere die anschließenden elf Tage über La Palma haben mich ermüdet. Ich beschließe eine Pause einzulegen und miete mir ein kleines Zimmer in der idyllischen Altstadt von Las Palmas. Lartaun, der Besitzer und Mitbewohner, überlässt mir leihweise einen alten Computer, und ich richte mir im Wohnzimmer ein "Büro" bei offenen Terrassentüren ein. Fleißig werke ich an einigen Geschichten von der Wanderschaft. Es tut gut, wieder einmal ein Zuhause zu haben und ein gewisses Sozialleben zu führen. Ein paar Freunde, die ich vom Hafen kenne, laden mich nach Marzagan ein, einem Vorstadtdorf von Las Palmas. Dort hat Barlan ein Zentrum für Yoga-Seminare eingerichtet. Aber dieses Mal soll keine Yoga-Session stattfinden, sondern ein "Temaskal".

Temaskal
Zu Mittag treffen wir auf der Finca ein. Barlan zeigt uns das Gelände. Wie Robbi versucht er sich seinen Lebenstraum zu erfüllen: ökologisch zu leben und den Geist des Yoga zu teilen. Er hat einen stimmungsvollen Yoga-Raum gebaut, dessen Ausgang direkt in den Biogarten führt. "Das gesamte Abwasser des Hauses wird wiederverwendet", erklärt er und zeigt uns die Aufbereitungsanlage, mit der er einwandfreien Dünger für seine kleine Landwirtschaft gewinnt.

Am Abend ist es soweit: Temaskal. Es handelt sich dabei um ein altes Reinigungsritual aus Mexiko, das seine Ursprünge in der Mayakultur hat und das auch heute noch verbreitet ist. Die zwei Mexikaner Levi und Jorge, die ich in der Woche zuvor kennen gelernt habe, haben bereits alle Vorbereitungen getroffen. Nach traditioneller Vorschrift haben sie im Garten aus Planen und Decken ein kuppelförmiges Zelt mit vier Meter Durchmesser errichtet, getragen von einem Gerüst aus zusammengebundenen Ästen. Wie in der Sauna begibt man sich in das Zelt, in das über dem Feuer erhitzte Steine gebracht werden. "Diese Schwitzhütten gibt es in vielen alten Kulturen, sie gelten als die ersten Krankenhäuser der Welt", erklärt mir Jorge. "Es ist eine Mischung aus körperlicher und geistiger Reinigung. Es geht darum, die oft vergessene Verbundenheit des Menschen mit der Erde zu erneuern und der Natur für ihre reichhaltigen Geschenke zu danken."

Es ginge hier zu weit, den gesamten symbolischen Reichtum des Temaskals zu beschreiben.  Jedenfalls verbringen wir zu acht mehr als drei Stunden in dem Zelt, in das Levi insgesamt vier Mal rotglühende Steine bringt. Hitze und Dampf bringen uns ordentlich zum Schwitzen, zwischendurch kühlen wir unsere Haut mit Aloe Vera-Blättern. Mit Trommelbegleitung singen wir gemeinsam alte Lieder in der indianischen Sprache Nahuatl, die dem Ritual eine ganz besondere Magie verleihen. Jeder darf das Wort ergreifen, wenn ihm etwas in den Sinn kommt, wofür er persönlich seine Dankbarkeit ausdrücken möchte. Nach der intensiven Zeremonie bin ich erschöpft, aber ich genieße das Gefühl der inneren Ruhe und lockeren Entspannung, während wir uns unter dem Vollmondhimmel erholen. Es hat gewirkt, ich fühle mich völlig im Gleichgewicht mit der Welt. Bald falle ich müde ins Bett.

Überraschendes Lanzarote
Nach insgesamt sieben Wochen Station auf Gran Canaria komme ich wieder in Wanderstimmung. Inzwischen habe ich die Karibik-Pläne ad acta gelegt und Marokko als nächste Reisestation ins Auge gefasst. Weil es für die Berge Marokkos noch zu früh ist, lege ich eine Zwischenstation in Lanzarote ein. Von Anfang an fühle ich mich wohl auf dieser unglaublichen Insel, die mich aufgrund ihrer Verschiedenartigkeit im Vergleich zu den anderen Inseln wieder einmal völlig überrascht. Vulkanische Kegel in bunten Farben von rot, braun, grün und weiß, maximal 600 Meter hoch und: vollkommen baumlos! Es regnet wenig hier. Nur der konstante Passatwind, dessen Feuchtigkeit sich im porösen Schotter absetzt, ermöglicht den Anbau des berühmten Weines. Gemächlich wandere ich in knapp zwei Wochen über die Insel, bevor ich mit der Fähre auf die vorgelagerte Inselidylle "La Graciosa" übersetze. Sie wird der Ort einer weiteren entscheidenden Begegnung.

Glücksinsel
Es regnet, als ich zur Inselumwanderung ansetze. Aber das braucht mich nicht zu sorgen, denn, wie schon so oft, wird auch diesmal in wenigen Stunden die Sonne wieder scheinen. Die Insel ist klein, und tags darauf bin ich zurück in der Hauptstadt "Caleta de Sebo" mit seinen 500 Einwohnern. Hier geht es gemütlich zu, es gibt keine Asphaltstraße und die einzigen Fahrzeuge der Insel sind ein paar Jeeps. Ein paar Segelboote liegen im Hafen, und ich versuche mein Glück. Vielleicht segelt ja jemand zufällig nach Marokko...

Schon beim zweiten Boot lerne ich Brice kennen, einen Franzosen so alt wie ich, der mit seiner Frau Alice und seinen zwei kleinen Kindern auf dem Wasser lebt. "Ja, wir haben vor, nach Marokko zu segeln", meint er, "grundsätzlich spricht nichts dagegen, dass wir dich mitnehmen, aber ich möchte vorher mit Alice reden". Ungeduldig kehre ich am Abend zum Boot zurück. "Alles klar", sagt Brice, "wir fahren in 8 Tagen!" Ich brauche wohl nicht zu erwähnen, wie sehr ich mich über diese Mitfahrgelegenheit freue.

Die folgenden zwei Tage helfe ich Brice, eine neue "Kombüse" zu tischlern. Eine gute Gelegenheit, um uns besser kennen zu lernen. Alice und Brice sind letztes Jahr aufs Boot gezogen. "Wir möchten unsere Kinder aufwachsen sehen und sie selbst unterrichten", erklärt mir Alice. "Ohne fixe Arbeit bedeutet das zwar mit dem Geld aus gelegentlichen Jobs auskommen zu müssen, aber unsere Lebensqualität als Familie ist enorm gestiegen." Brices Gelassenheit beeindruckt mich. Tag für Tag werkt er mit eigenen Händen an der Restaurierung des Boots. Es dauert so lange es dauert. Das Küchenregal, an dem wir arbeiten, stammt von einem anderen Boot. Es ist ein Haufen Arbeit, bis es umgebaut und in die verwinkelte Küche eingepasst ist. "Ein neues Regal wäre zu teuer", meint Brice, "und außerdem ist die Freude über das fertige Regal viel größer, wenn man es selbst macht". Ja, am Abend bin ich stolz auf unsere geleistete Arbeit. Es hat Spaß gemacht.

Ein Sprung ins Ungewisse
Nun bereiten wir uns in Arrecife, der Hauptstadt Lanzarotes, auf die Abfahrt vor. Eine ereignisreiche Zeit geht zu Ende und ich fühle mich bereit für den Sprung auf einen neuen Kontinent. Es ist nicht Mittel- oder Südamerika geworden, dafür kommt vielleicht noch einmal die richtige Zeit. Aber spielt es denn eine so große Rolle, wo es weitergeht? Das wichtigste Ziel meiner Reise habe ich schon erreicht: größtes Glück bei gleichzeitig geringstem Konsum. Die Begegnungen mit Roland, Barlan, Robbi und Nia, oder mit Brice und Alice haben mich darin bestärkt, weiter meinen Weg zu gehen und an der Realisierung meiner Träume zu arbeiten. Kein Zweifel, ein Leben im Einklang mit der Natur ist möglich, wo immer es sein mag.

"Träume, Visionen, Hoffnungen sind nicht nur Gebilde, mit denen wir versuchen, einem mühseligen, eintönigen und bedrückenden Alltag zu entfliehen und uns gedanklich und emotional in eine für uns bessere Welt zu versetzen", schreibt der Münchner Quantenphysiker und Träger des alternativen Nobelpreises Hans-Peter Dürr. "Nein! Träume, Visionen und Hoffnungen sind notwendige erste Schritte auf dem Wege, um die Zukunft selbst gestalten zu können. Und wir können viel mehr machen und verändern, als wir gemeinhin denken." Die Quantenphysik hat gezeigt, dass das mechanistische Weltbild überholt ist und dass die Grundlage der Welt nicht materiell, sondern zu allererst aus Zusammenhängen besteht, die eher auf eine "geistige" Funktionsweise der Welt schließen lassen. "Die Wirklichkeit ist keine starre Realität, sie ist voller Möglichkeiten - und sie ist in uns. Sie kann von uns geändert und neu gestaltet werden."

Ich bin davon überzeugt: Wenn wir unsere selbst gesetzten Grenzen des Denkens abstreifen, ist schon viel erreicht. So wie Roland, der fest an die Möglichkeit eines Weltfriedens glaubt und mit seiner Reise versucht die Zweifel anderer auszuräumen. Oder so wie Kolumbus, der fest an die Möglichkeit eines Seewegs nach Westen glaubte, und furchtlos von den Kanarischen Inseln in eine neue unbekannte Welt segelte. Es steht uns allen offen, heute und jederzeit: Das Tor zur neuen Welt.

Euer Reinhold.

PS: Wer mehr über das quantenphysikalische Weltbild wissen möchte, und vor allem über seine gesellschaftspolitischen Implikationen, dem empfehle ich Hans-Peter Dürrs Buch " Warum es ums Ganze geht: Neues Denken für eine Welt im Umbruch".

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